Selbstmord

Wenn sie an Selbstmord denken, weil sie „es nicht schaffen“ oder „nicht mehr aushalten“, dann ist es soweit. Lesen Sie sofort hier weiter!

Wenn man es nicht mehr schafft oder nicht mehr aushält, dann muss man etwas ändern. Dann sollte man aber in seinem Leben etwas ändern und nicht das Leben beenden. Daher ist das Wichtigste spätestens in diesem Moment, dies alles der Ärztin oder dem Arzt seines Vertrauens zu erzählen.

Das Wichtigste: Reden sie möglichst schnell darüber mit einer kompetenten Person. Solche Gedanken, die sie beschäftigen, muss man besprechen und nicht verschweigen. Sie brauchen davor keine Angst zu haben. Sobald sie diese Gedanken haben, machen sie sofort einen Termin oder fahren sie sofort dorthin und sprechen Sie mit der Person ihres Vertrauens. Oft ist die Hausärztin oder der Hausarzt der richtige Ansprechpartner. Sie machen einen grossen Fehler, wenn sie es nicht tun. Sie helfen sich nur, wenn sie sich helfen lassen. Sie müssen dann nicht sofort Tabletten nehmen oder in eine Klinik gehen. Aber sie sollten sich fachkundig beraten lassen und dann entscheiden. Und Sie sollten, wenn sie lesen können, ein Buch dazu lesen. Ich empfehle das Buch von Josef Giger-Bütler „Endlich frei“. Aber das Buch reicht nicht. Sie brauchen eine fachkundige Person.

Das ist deshalb so wichtig, weil man es allein nicht richtig schafft. Man braucht eine Art Führerin bzw. Führer, die/der einem die Möglichkeit bietet, aus den Tiefen des Tales zu kommen mit Gesprächen und einfach mit dem Aussprechen, um Gedanken loszulassen. Gerade in diesem Moment laufen in ihnen nämlich Programme ab, die sagen, ich stimme nicht und deshalb muss ich... - Wer sagt ihnen denn, dass Sie nicht stimmen? Das kommt von innen und ist programmiert von aussen. Es ist also nichts als ein Programm. Aber um es abzustellen brauchen Sie Unterstützung.

Man kann ihnen nur helfen, wenn sie den Mund aufmachen und darüber sprechen. Und was dann passiert, bestimmen sie doch mit.

Wenn Sie den Wunsch nach Tabletten haben, dann werden sie welche erhalten. Wenn sie keine Tabletten wollen, dann geht es auch so. Aber der Weg ist umfassender und auch diesen Weg können sie nicht alleine gehen. Wichtig ist zu sagen, was sie wollen. Jede Ärztin, jeder Arzt weiß, dass es in solchen Fällen mehrere Wege gibt.

(c) Michael Mahlke Remscheid - Alle Rechte vorbehalten