Dummheit und Schönheit

Dummheit und Schönheit


Sind schöne Menschen öfter dumm als andere? Haben Sie sich diese Frage nicht auch schon gestellt? Es ist wichtig, zuerst eine Antwort auf diese Frage zu finden, denn damit haben wir den Schlüssel zum Verständnis des eigenen Lebens.
In ihrer Untersuchung mit dem Titel "Der betörende Glanz der Dummheit"" kommt die Autorin Esther Vilar zu folgendem Schluß: "Da unser Thema die menschliche Dummheit ist, sei hier noch angemerkt, daß schöne Menschen diese vorteilhafte Eigenschaft häufiger als andere besitzen und sich daher auch aus diesem Grund zur Verschwägerung mit der Sippe der Reichen eignen. Nicht etwa, weil sie dumm geboren wären: Es gibt keine phantasielosen, unsensiblen Kinder. Wie phantasievoll einer im späteren Leben sein wird, ist - stark vereinfacht - abhängig von der Quantität und Qualität der Anregungen, die seine angeborene Phantasie erhält, davon, wieviel Sensibilität er entwickelt, von der Quantität und Qualität der Verletzungen, die man seiner Psyche zufügt.... Hier liegt vermutlich der Schlüssel zur geringeren Intelligenz außerordentlich schöner Menschen: Sie werden seltener verletzt."
Was hier schon fast banal klingt, ist in Wirklichkeit eine lebenswichtige Erkenntnis. Zudem ist sie täglich anzutreffen. Esther Vilar begründet hier ja nicht nur die Dummheit vieler schöner Menschen, sondern sie sagt auch, daß die Ausbildung des Charakters mit den Möglichkeiten des Wachsens an Konflikten zusammenhängt.
Oder um es etwas poetisch auszudrücken: "Ein Mensch, der nicht gelitten hat, was weiß der?"

(c) Michael Mahlke Remscheid - Alle Rechte vorbehalten