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Wenn Sie darunter verstehen "Du bist meine Welt", dann werden Sie sich in ihrem Leben ganz bestimmt die Augen aus dem Kopf heulen. Aber was ist dann Partnerschaft? "Partner sein, heißt Teilhaber sein. Teilhaberschaft aber setzt voraus ein weitgehendes Verhalten per Konsens. Dieses Verhalten wird erschwert durch die Tatsache, daß der Mensch das weltoffenste Wesen ist, das es gibt, daß er ständig durch den Aufforderungscharaktere der Umwelt angesprochen und ‘gereizt' wird, sich interaktiv mit ihnen auseinanderzusetzen. Der mitmenschliche Partner kann ihm dieses Universum nicht ersetzen. Dieses von unseren Glücksideologien suggerierte ‘Du bist meine Welt' schafft eine gefährliche Irrealität, in der wirkliche Partnerschaft von vornherein zum Tode verurteilt ist."

Vorher war alles ganz anders

Die meisten Ehen oder Beziehungen scheitern daran, daß man sich alles vorher ganz anders vorgestellt hat. Vorgestellt heißt aber, daß man sich vorher alles ganz anders gedacht hat. Und wenn man dann eine Weile zusammen war, bricht plötzlich Unzufriedenheit aus. Um zu verstehen, warum das so ist, fangen wir ganz oben an, im Kopf, beim Denken. Wann sind Sie frustriert ? Wenn es ganz anders kommt, als Sie sich das gedacht haben. Und woran denken Sie, wenn Sie denken ? An erlebte Wirklichkeit oder daran, wie alles sein soll ?

Versuchen Sie doch jetzt einmal aus dem Gedächtnis nur die letzte Woche zu rekonstruieren.

· Was war am Montag, am Dienstag, etc.?

· Mit wem haben Sie gesprochen und über was haben Sie gesprochen?

· Wie oft haben Sie über sich gesprochen, wie oft über das Wetter?

Machen Sie sich eine Tabelle und tragen Sie dort alle Antworten auf meine Fragen ein. Wenn Sie zu dem Schluß kommen, daß Sie mehr über das Wetter gesprochen haben als über sich, dann befinden Sie sich in guter Gesellschaft.

Die Mehrheit der Menschen beklagt nämlich, daß sich keiner mehr um sie kümmert, ihre Probleme hören will. Aber Sie sollten auch das warum nicht vergessen.

Warum ist das so? Ist unsere Gesellschaft wirklich so herzlos oder liegt es nicht auch an uns? Wie bewußt lebt man denn, wenn der Umgang, das Sprechen von Mensch zu Mensch zum Totschlagen mit Banalitäten degradiert wird?

Aber solange wir nicht ganz bewußt leben, können wir schon gar nicht ganz bewußt zusammen leben. Denken Sie immer daran: Alles, was Sie heute machen, ist wichtig, denn dafür opfern Sie einen Tag ihres Lebens!

Der erste Schritt für eine Partnerschaft liegt also ganz bei Ihnen und in Ihnen. Sie müssen sich bewußt machen, was Sie kriegen können auf dieser Welt. Sie bekommen hier Träume nur in Videotheken oder im Kino. Sonst haben Sie nur die Chance einer Partnerschaft.

Aber allein um diese Chance zu sehen und zu nutzen, müssen Sie noch einiges mehr leisten. Allerdings ist der wichtigste Schritt schon getan, daß Sie sich nämlich überhaupt erst einmal bewußt werden, was Traum ist und was Wirklichkeit. Wenn Sie dies geschafft haben, gehen wir jetzt einen Schritt weiter und fangen an zu denken...


(c) Michael Mahlke Remscheid - Alle Rechte vorbehalten