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Von selbst kommt nichts

Von selbst kommt nichts


Das hat zuerst der amerikanische Forscher Erik H. Erikson durch umfangreiche Studien nachgewiesen. Er hat nämlich festgestellt, daß der Säugling vom ersten Atemzug nach der Geburt an geformt, genormt, sozialisiert wird, daß dieser Prozeß nie unterbrochen wird und daß das Individuum gar keine Möglichkeit hat, sich "von selbst" zu entwickeln. Sie müssen also lernen ganz klar zu unterscheiden zwischen dem, was Ihnen anerzogen wurde und dem, wo Sie sich bei als bei sich fühlen. Wenn Sie diesen Weg beschreiten, landen Sie beim nächsten paradoxen Satz: "Menschen verändern sich, wenn sie sich die Zeit nehmen, so zu sein, wie sie sind."

Und diese Zeit müssen Sie sich NEHMEN, denn sie ist Ihnen genommen worden. Sie brauchen heute nicht mehr nachdenken, Sie brauchen nur noch Fernsehen. Ich habe Fernsehen groß geschrieben, weil Sie heute nicht mehr tätig sein müssen (denken), sondern nur noch etwas haben müssen, um dazu zugehören. So fängt es nämlich an. Von klein auf werden Sie getrimmt, "damit sie sich unterwerfen; damit sie auf ihre königliche Würde verzichten. Familie und Schule werden sie systematisch disziplinieren. Bis sie selbst finden, daß sie nichts gut können. So daß sie geeignet werden für eine Arbeit, die sie nicht befriedigt, sondern krank macht. So daß sie bereit gemacht werden für Fließbandarbeit, für die guten Ratschläge der Werbung, der Politiker, der Lehrer, der Sozialarbeiter. Ein teurer Preis, um dazuzugehören."


(c) Michael Mahlke Remscheid - Alle Rechte vorbehalten